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Worin bestehen die Unterschiede zu offenen Fonds?

Wer in einen Fonds investieren will, sollte sich die Anlagepolitik des jeweiligen Fonds genauestens ansehen.

Bei Anlagen in einen geschlossenen Fonds wird nach dem Closed- End- Prinzip nur eine bestimmte Anzahl an Anteilscheinen über eine festgelegte Anlagesumme ausgegeben. Ist erst einmal das vorher bestimmte Fondsvolumen erreicht, wird die Ausgabe von Anteilscheinen sofort eingestellt. Dieses Procedere beinhaltet für den Anleger auch das Risiko, dass die Gesellschaft nicht dazu verpflichtet ist, Anteilscheine auch wieder zurück nehmen zu müssen. Wer seine Anteile veräußern will, muss dies nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage an Dritte tun oder an einem sogenannten Zweitmarkt.
Meist sind geschlossene Fonds als Kommanditgesellschaft mit beschränkter Haftung konzipiert.
Zu den Investitionsgütern für geschlossene Fonds gehören unter anderem Schiffe, Windkraftanlagen und Anlagen zur Produktion von regenerativer Energien.
Der Anleger beteiligt sich mit einem festgelegten Betrag an der Kommanditgesellschaft, wobei die Mindesteinlagehöhe von den Vorgaben des Initiators abhängig ist.
Abhängig von der Nutzungsdauer des Wirtschaftsgutes, ist die Anlagedauer eines geschlossenen Fonds langfristig ausgelegt.
Bei offenen Fonds hingegen sind die Fondsgesellschaften nach dem Open- End- Prinzip berechtigt, auch nach Bedarf neue Anteile ausgeben zu dürfen. Zudem besteht die Verpflichtung, bereits ausgegebene Anteilscheine wieder zurück zu nehmen.
Unter bestimmten Umständen kann es auch bei offenen Fonds zu Einschränkungen kommen, die dazu führen, dass die Ausgabe von Anteilscheinen begrenzt, ausgesetzt oder sogar eingestellt wird.
Als Sicherheitsfaktor dient die Möglichkeit, dass offene Fonds verpflichtet sind, Anteilscheine zum tagesaktuellen Rücknahmepreis zurück nehmen zu müssen. Vertragliche Bedingungen können im Einzelfall auch Einschränkungen beinhalten.

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